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Von damals bis heute
Das Gebiet „Wald von Gosauch“ gehörte ursprünglich der salzburgischen Kirche. Die Besiedlung der Almtäler begann um 1200 und war 100 Jahre später voll im Gang. In den folgenden Jahrhunderten lebten die Menschen vorwiegend von der Viehzucht, dem Salzhandel, dem Holzkohlenhandel und der Holzwirtschaft.
Das erste greifbare Datum ist das Jahr 1124. In diesem Jahr schenkte der Erzbischof Konrad dem Kloster St. Peter das linke Lammerufer, während er das rechte selbst behielt.
Im Jahre 1535 wurden zwischen Gosau und Russbach Grenzen gezogen. Die Gefahr, in der Situation der Russbacher, bestand darin, dass jenseits der salzburgischen Grenze der Protestantismus einen starken Anklang gefunden hat. Da die Katholiken eine Minderheit bildeten, befürchteten die salzburgischen Erzbischöfe und Landesfürsten ein Einsickern des neuen Glaubens. Im Zuge der Protestantenaustreibung im 18. Jhd. bekam Russbach eine eigene Kirche.
Die erste nachweisbare Besiedlungsurkunde von Russbach stammt aus dem Jahr 1631. Russbach zählte damals 404 Einwohner. Erst im Jahre 1903 wurde Russbach zu einer eigenen Gemeinde erhoben. Außerdem wurde Russbach eine eigene Pfarre. 1914 wurde eine neue Schule gebaut. Heute ist dies das Gemeindehaus.
Zudem entwickelte sich ein neuer Wirtschaftszweig – der Tourismus.
Im Jahr 1956 wurde ein so genannter Verkehrsverein gegründet, es folgten der Bau eines Schwimmbades und der Bau von Liftanlagen.
Die Legende erzählt, dass sich früher die Wilderer, nach Ihrer Schandtat, den Ruß von den Händen und dem Gesicht gewaschen haben. Durch die Färbung des Wassers bekam das Dorf den Namen „Rußbach“.
© Virtuelles Dorfmuseum Russbach
Heilige 3 Könige
Bis zum 6. Jänner ziehen die "Heiligen drei Könige" durch das Land. Bei diesem alten österreichischen Brauch gehen Buben und Mädchen als Sternsinger von Haus zu Haus, bringen den Menschen die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu und Friedens- und Segenswünsche für das neue Jahr. Gleichzeitig sammeln die Sternsinger für Menschen in der "Dritten Welt".
Maibaum aufstellen
Wie in vielen Orten wird am 1. Mai auch in Russbach ein Maibaum aufgestellt. In Russbach stellt die Freiwillige Feuerwehr den Maibaum auf. Er ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebensfreude. Gefeiert wird dieser Tag mit einer heiligen Messe und einem Frühschoppen der Trachtenmusikkapelle.
Sonnenwende
Der 21. Juni ist der längste Tag im Jahr. Bereits in der vorchristlichen Zeit, entzündete man bei Einbruch der Dämmerung die Sonnwendfeuer um Unwetter fernzuhalten und mit der Hoffnung Wiesen und Feldern Wachstum und Fruchtbarkeit zu spenden. Es macht sich eine ganz besondere, mystische Stimmung breit, wenn die traditionellen Sonnwendfeuer im Salzburger Land nach und nach auf den Berggipfeln entzündet werden.
Erntedank
Zur Erntezeit Ende September wird für die reiche Ernte im Sommer im Rahmen einer feierlichen Messe gedankt. Eine kunstvoll gestaltete Erntekrone wird bei der Prozession durch Russbach zur Schau gestellt, zur Kirche getragen und gesegnet. Begleitet wird der Umzug durch die Trachtenmusikkapelle und die örtlichen Vereine. Im Anschluss findet ein Fest mit Frühschoppen statt.
Perchten
Im Salzburger Land sind rund um die Weihnachtszeit in den Raunächten traditionell schöne und schiache Perchten unterwegs. Hier finden sich unzählig viele erstaunliche Gestalten wie Habergeiß, Bärentreiber, Hexe und Teufel und vieles mehr ein. Auch wenn der Winter erst seit Kurzen bei uns Einzug hält, wird bei den Perchtenläufen symbolisch der Winter ausgetrieben und den Besuchern Glück und Segen für das neue Jahr ausgesprochen.